Daniela P. Meier
Risographie

Risographie (www.risodruck.ch)

Die Risographie ist ein im Zylinderdruckverfahren durchgeführtes Schablonendruckverfahren nach Art der Siebdrucktechnik. Das Verfahren wurde von der japanischen Firma Riso entwickelt, woher das Verfahren seinen Namen hat. 1986 brachte die japanische Firma RISO Kagaku Corporation den ersten Risographen (kurz Riso) auf den Markt. Damals vorwiegend für die günstige und schnelle Vervielfältigung in Schulen und Behörden eingesetzt, entwickelte sich die Risographie mehr und mehr zur beliebten Drucktechnik für spezialisierte Verlage, Designer, KünstlerInnen und IllustratorInnen. Risographie zeichnet sich dadurch aus, dass die Farbe ohne Anwendung von Chemikalien und Hitze auf das Papier gebracht wird. Der ökologische Vorteil wird von günstigen Verbrauchskosten begleitet. (Wikipedia)

Von einem Motiv wird eine Masterfolie erstellt, die vom Gerät automatisch um einen Druckzylinder gewickelt wird. Während der Belichtung wird die Masterfolie an den Stellen, an denen sie Farbe passieren lassen soll, thermisch durchlöchert. Das zu bedruckende Papier geht anschliessend auf geradem Weg unter dem rotierenden Druckzylinder durch.
Mit unterschiedlichen Druckzylindern lassen sich unterschiedliche Farben drucken. Der Risograph eignet sich für den Druck von Postern, Broschüren, Einladungskarten, Fanzines, Visitenkarten u.v.m.
Der Risograph wurde entwickelt um einfache einfarbige Dokumente zu drucken und nicht explizit für den Druck komplexer Designs. Daher gehören beim Drucken mit einem Risographen einige Besonderheiten dazu:

Passgenauigkeit:
Risographen wurde nicht zum Drucken mehrerer Farben entwickelt. Der Passer wird niemals perfekt übereinander liegen, was jedem Druck einen individuellen Eindruck verleiht. Um dem entgegenzuwirken, empfiehlt sich eine grosszügige Gestaltung und beim Übereinanderdruck deutliche Farbüberlagerungen zu definieren.

Farbauftrag und Schnittmarken:
Grossflächiger Farbauftrag mit hoher Farbdichte sollte nach Möglichkeit, insbesondere am Seitenanfang  vermieden werden. Zu hoher Farbauftrag führt zu Papierstau und verschmierten Drucken.

Bei mehrfarbigen Drucken können durch den Papiereinzug erzeugte Abdrücke sogenannte «Zebrastreifen» entstehen.

Die Standorte der Risographen sind im ATLAS OF MODERN RISOGRAPHY eingetragen.

Daniela P. Meier 
Daniela P. Meier (*1988) ist in Egolzwil LU aufgewachsen und arbeitet in Kriens und Luzern. Nach ihrer Ausbildung zur Kauffrau absolvierte sie an der Hochschule Luzern – Design & Kunst den Vorkurs und das Bachelorstudium „Kunst & Vermittlung”.
Sie ist Mitbegründerin der FUSILLI — Ateliergemeinschaft Teiggi und Teil des Zeichner:innen-kollektivs ZEICHENSTIFTPAARBIER. 2020 erhielt sie den Krienser Förderpreis für Kunst und Kultur.

Vier-Farben Risographie auf Papier

2023
Auflage: 7/7
Grösse: 21 x 29,5

Risographiertes Motiv “Bodenputzämtli” wurde verwendet für Postkarte für wohnwerk Baugenossenschaft Luzern.
Zudem Edition mit Auflage 7, Risographie auf Papier. 

Ausdruck eines farbseparierten Graustufen PDF’s für Farbe gelb (Farbe 1/4) für Vier-Farben Risographie auf Papier

Ausdruck eines farbseparierten Graustufen PDF’s für Farbe grün (Farbe 2/4) für Vier-Farben Risographie auf Papier

Ausdruck eines farbseparierten Graustufen PDF’s für Farbe orange (Farbe 3/4) für Vier-Farben Risographie auf Papier

Ausdruck eines farbseparierten Graustufen PDF’s für Farbe blau (Farbe 4/4) für Vier-Farben Risographie auf Papier